Eine Erfahrung, die wir uns nicht entgehen lassen wollten

"Yachts4U: Der perfekte Begleiter für Ihre Wasserabenteuer"

Reisebericht: Brücken, die noch komplett von Hand bedient werden

Wir lassen Grou hinter uns. Unser Reisebericht Teil 2.

 

Tag 5: Dienstag
Nachdem wir Akkrum passiert hatten, sahen wir plötzlich eine Gruppe kleiner Rehe (auch Sprung genannt) auf dem Feld. Wir machten eine Kehrtwendung und hatten somit alle Zeit der Welt zum Genießen.

Danach ging es weiter Richtung Aldeboarn.
Wir wussten zwar bereits im Vorfeld, dass wir dort wenden mussten, aber so ein „Ausflug“, bei dem man von der eigentlichen Route abweichen muss, ist immer ein Erlebnis.
Der Kanal war ziemlich schmal, wodurch wir nur sehr langsam vorankamen. Wir hatten keine andere Möglichkeit, denn umkehren war keine Option. In Aldeboarn angekommen, stellen wir fest, dass es im Dorf sogar drei Brücken gibt, die noch komplett von Hand bedient werden.  Wir konnten dort gerade so unter durchfahren, aber es war dennoch eine Erfahrung, die wir sicherlich nicht missen wollten.

Eine niedrigere Yacht als die Lillian würde ohne Probleme unter der festen Brücke am Ende des Dorfes hindurch passen, für uns hieß es allerdings - wenden. Kein Problem für die Brückenwärterin, die mit ihrem Fahrrad von einer Brücke zur anderen fuhr, um uns wieder aus dem Dorf zu helfen.

Durch größere Gewässer ging es weiter, über den Terkaplester- und den Goaiingarypster Puollen Richtung Joure.
Wir wollten nämlich noch einmal in der freien Natur übernachten. Eine Yacht, mit einer so großzügigen Ausstattung, muss regelmäßig, allerdings nicht jeden Tag, an einen Landanschluss angeschlossen werden. Und wir hofften auf einen schönen Sonnenaufgang (das hieß jedoch: früh aus den Federn).

An der Alde Wei fanden wir eine besonders ruhige Stelle zum Anlegen.
Dort fiel uns besonders auf, wie viele Raubvögel es doch in diesem Gebiet gibt. Und einer war uns sogar ganz nahe. Was für ein schöner Sonnenuntergang!
Bodennebel, goldener Schimmer, Tau, Spiegelungen im Wasser, Spinnennetze, es bleibt ein fantastischer Anblick.

Die Alde Wei mit ihren vielen Raubvögeln und einer ist uns sogar ganz nahe
Die Alde Wei mit ihren vielen Raubvögeln und einer ist uns sogar ganz nahe
Unter schmalen Brücken hindurch
Unter schmalen Brücken hindurch

Ein fantastischer Anblick früh am Morgen

Wir ließen Grou hinter uns.

Tag 6: Mittwoch
Meine Hose war bis zu den Knien nass und ich versank in meinen Schuhen. Trotzdem konnte ich während des Spaziergangs (mit der Kamera) viele tolle Fotos vom Sonnenaufgang schießen. Bodennebel und goldener Schimmer. Ganz früh am Morgen, der Tau glitzerte im Sonnenlicht, Spiegelungen im Wasser, Spinnenweben, es bleibt ein fantastischer Anblick, so früh am Morgen an einem sonnigen Tag! 

Danach ging es über die Jousterschleuse nach Joure. Dort gingen wir einkaufen, etwas trinken und genossen wieder von der Sonne (so langsam wird es fast schon eintönig...). Wir kamen an einer Gruppe menschenähnlicher Statuen vorbei, die anscheinend dem Glockenspiel der Kirche zuhörten.  Sehr merkwürdig
Es war eigentlich zu warm, um an Land zu bleiben und daher entschieden wir uns noch eine Runde mit der Yacht zu fahren. Wie ist das nur möglich, Ende September!
Gemütlich ging es weiter über die Swarte und Wite Brekken und die Langwarder Feart in Richtung des Yachthafens von Langweer.

Durch die Jousterschleuse geht es weiter nach Joure
Durch die Jousterschleuse geht es weiter nach Joure
Eine Statuengruppe, die dem Glockenspiel lauscht
Eine Statuengruppe, die dem Glockenspiel lauscht
Die Goaiingarypster Puollen
Die Goaiingarypster Puollen
Eine Reihe Häuser auf dem Weg nach Aldeboarn
Eine Reihe Häuser auf dem Weg nach Aldeboarn

Ein wahrer Genuss!

Joure: eine Gruppe von Statuen, die dem Glockenspiel lauschen.

Tag 7: Donnerstag
Die Woche ist fast vorbei. Für uns fühlt es sich so an, als hätten wir eine enorme Strecke zurückgelegt. Die Route, die wir im Vorfeld geplant hatten, haben wir während unseres Bootsurlaubs immer wieder verlängert. Wir haben die gesamte friesische Seenplatte erkundet und haben schöne Orte gesehen von denen wir einige sogar noch gar nicht kannten. Ein wahrer Genuss!

Den letzten Tag verbrachten wir damit, um uns in der Nähe von Yachts4U aufzuhalten (wir hatten geplant in Echtenerbrug zu übernachten), unsere Sachen zu packen und aufzuräumen.
Trotz alledem hatten wir noch genug Zeit, um zur Schleuse bei Oldemarkt zu fahren. Auf einer kleinen Insel ganz in der Nähe genossen wir zum Abschluss nochmal die warmen Sonnenstrahlen.
Und dann wurde es Zeit noch die letzten Dinge zu regeln. Tanken, einen Liegeplatz für die letzte Nacht suchen und den Wecker stellen, sodass wir rechtzeitig beim Yachts4U ankommen würden.

Ein schöner Sonnenuntergang
Ein schöner Sonnenuntergang
Die Schleuse bei Oldemarkt
Die Schleuse bei Oldemarkt

Tag 8: Freitag

Um sieben Uhr klingelte der Wecker. 

Wir packten die restlichen Sachen zusammen, aßen unser letztes Frühstück an Bord, räumten noch die restlichen Sachen auf und warteten darauf, dass die Brücke geöffnet wurde, sodass wir die Yacht pünktlich um 9 Uhr an Song Chen übergeben konnten.
Es war eine fantastische Woche.
Das Wetter hatten wir so nicht bestellt, aber besser hätte es eigentlich nicht sein können.
Die Yacht war ein Traum. Sehr geräumig, gut ausgestattet mit großzügigen Betten und einem Badezimmer für jede Kabine, eine tolle Einrichtung und vor allem still, wendig und zuverlässig im Fahrverhalten. 
Unsere Komplimente an Song Chen und Ludwig. Wir kommen gerne wieder!
Auch im Namen von Theo, Ruud und Monique van Bijnen

De Alde Feanen
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